TR Underworld

"Auf nach Süd-Amerika
Allein die lose Rahmenhandlung ist bislang bekannt. So dreht sich „Tomb Raider: Underworld“ in erster Linie um die Unterwelt der Mayas, die Lara in dem uns vorgeführten Level durch einen uralten Mechanismus begehbar macht.

Ansonsten deutet alles auf die in Gerüchten bereits angeklungene Zerstörung von Laras Anwesen, Croft Manor, hin. So wird die athletische Abenteurerin in „Tomb Raider: Underworld“ nicht wie in den Vorgängern über Sprechfunk aus der Zentrale mit Informationen versorgt und überhaupt, so Eidos, sei es ja langweilig, immer im gleichen Croft Manor als Bonuslevel umher zu turnen. Dort deutet sich also eine groß angelegte Renovierung an.













Die nächste Generation
Diese hat auch die „Legend“-Engine erfahren, von der in „Underworld“ kaum noch etwas übrig ist. Während der letzte nicht recycelte „Tomb Raider“-Teil mühsam an die Next-Gen-Türen klopfte, kann „Underworld“ beruhigt aus dem Domizil der nächsten Generation durchs Fenster auf Current-Gen-City blicken. Will sagen: „Underworld“ sieht in der gezeigten Xbox-360-Fassung toll aus, die PC- und PS3-Versionen sollen gleichwertig sein. Allein die PS2- und Wii-Fassungen werden im Bereich der Darstellung und der Physik-Engine Einbußen hinnehmen müssen.

Doch noch einmal zurück zum Gesehenen: Auffällig ist da zunächst der leicht veränderte Lara-Look. Anno 2008 wirkt die hübsche Brünette deutlich muskulöser und gereifter als in den letzten Teilen. Unterstützt wird dies durch die sehenswerte Darstellung von Schmutz und Wasser. Während nämlich Staub und Schlamm an Lara hängen bleiben, wäscht das feuchte Element die Spuren wieder fort. Auch blaue Flecken und Schürfwunden aus Kämpfen sollen im fertigen Spiel zumindest innerhalb der Levelabschnitte erhalten bleiben.

Überhaupt wirkt die Spielwelt sehr viel dynamischer als noch in den Vorgängern. Da fließt allerorten Wasser physikalisch korrekt an Abhängen und Stufen hinab, sämtliche Pflanzen und Gewächse sollen sich bei Kontakt mit Personen realistisch zur Seite drücken lassen und Gegner und Tiere greifen schon bei Sichtkontakt an und nicht ausgelöst durch unsichtbare Trigger-Punkte.

Nicht wackeln!
Doch auch das Gameplay selbst verspricht mehr Dynamik. So lassen sich viele Gegenstände in den Abschnitten benutzen, um so auf unterschiedliche Art und Weise zum Ziel zu kommen. Im gezeigten Mexiko-Level war dies etwa ein Stab, der in einen Fels gerammt zu einer Treppenstufe wurde.

Bei all den verschiedenen Möglichkeiten durch die Level soll es allerdings keinesfalls Sackgassen geben. Auch wenn einige Wege, etwa durch Wegbrechen von Steinstufen, plötzlich versperrt sind, wird es immer noch mindestens eine Alternative geben, so Eidos. Neben den Rätseln wurde auch die Bedienung an das dynamischere Gameplay angepasst – wenngleich nur in wenigen Bereichen.

So muss Lara nun beim Spazieren über Stangen oder schmale Übergänge mit dem Analogstick balanciert werden, zudem lassen sich mehr Bereiche der Abschnitte erreichen. Konnte man früher etwa an einer Säule nur bis kurz unter deren Spitze klettern, ist es nun auch möglich, sich auf die Krone des Bauwerks zu stellen. Unterstützt wird dies optisch durch erstmals komplett mit Motion Capturing eingefangenen Animationen, die den Entwicklern mehr Spielraum lassen.



Malerisch: Lara vor einem Tempel.

Allzeit bereit
Mehr Spielraum soll auch Lara in ihren Kämpfen haben. So ist es in „Underworld“ jederzeit auch während Kletterpartien möglich, die Schießeisen zu bemühen. Und auch im Nahkampf hat die Abenteuerin dazugelernt. Verbesserte Tritte und vielseitigere Kombinationen im Infight machen das Sexsymbol sowohl für ihre Feinde, wie auch für die Fauna der verschiedenen Schauplätze noch gefährlicher. Letztere sollen zwar in erster Linie dem vorgeführten Dschungelabschnitt ähneln, dennoch soll für Abwechslung gesorgt sein.

Auf umfangreiche Stadtabschnitte wird man aber wohl verzichten müssen; allein kurze Passagen, wie der Tokyo-Ausflug in „Tomb Raider: Legend“, sind im Bereich des Möglichen. Eines soll die Mehrzahl der Lokalitäten jedoch einen: Sie sollen deutlich weitläufiger als in den bisherigen „Tomb Raider“-Teilen ausfallen. Ein Vorgeschmack auf ein „Tomb Raider“ im „GTA“-Stil? Mit einem Augenzwinkern war man sich bei Eidos sicher, dass dies fraglos ein gutes Konzept für die Zukunft sein könnte."
 
© by CHIP-Online


 
Es sind noch keine Umfragen eingetragen worden!


 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden